Rund ums Tier:
Alle Hunde erfasst
Die Zahl der im niedersächsischen Hunderegister gemeldeten Tiere ist im vergangenen Jahr deutlich gestiegen. Waren im Juni 2016 erst gut 272.000 Vierbeiner registriert, so sind es mittlerweile rund 306.000. Das Landwirtschaftsministerium in Hannover sieht dafür eine Vielzahl an Gründen: Dazu zählten unter anderem Kontrollen der Kommunen oder nur deren Ankündigung, aber auch eine verstärkte Öffentlichkeitsarbeit sowie die hohe Akzeptanz des 2013 in Kraft getretenen Hundegesetzes. Niedersachsen ist seit 2013 das einzige Flächenland mit zentralem Hunderegister. Der Sachkundenachweis für Neu-Hundehalter in Niedersachsen – auch Hundeführerschein genannt – war für das Land eine Möglichkeit, aus der in fast ganz Deutschland üblichen Rassegesetzgebung gegen so genannte Kampfhunde auszusteigen. Die führt in einigen Ländern dazu, dass mit wissenschaftlich unhaltbaren Listen bestimmte sogenannte „Rassen“ pauschal als gefährlich eingestuft werden. In Niedersachsen hat man dagegen auf die Ausbildung von HalterInnen gesetzt. (dpa/taz)
Tierisch einkaufen
Die kommenden Monate sind die traditionelle Zeit für Messen rund ums Tier. Den Anfang im Norden macht „Mein Hund“ in Leer am 22. und 23. April in den Ostfrieslandhallen: Rund 30 Aussteller präsentieren Produkte und Dienstleistungen von Hundepflege und -ernährung bis zu hundefreundlichen Reisen. Deutlich größer ist die Messe „Hund und Co“ am 10. und 11. Juni auf dem Messegelände Hannover. Hier ist eine Rassehundeausstellung mit rund 5.000 Tieren angeschlossen. Ebenso in Bremen: „Bremen bellt“ am 5. und 6. August in der ÖVB-Arena und Messe Bremen. Keine Hunde, sondern Reptilien gibt es am 9. Juli in Hamburg-Farmsen auf der „Reptilienbörse“ in der Eissporthalle. (taz)
An die Leine
Zum Schutz von Wild müssen Hunde derzeit an die Leine. In Niedersachsen seit dem 1. April, in Bremen sogar schon seit dem 15. März. Ausgerechnet das urbane Kleinland hat die schärfsten Wildschutz-Regeln in Deutschland. Bei Verstößen muss mit Bußgeldern von bis zu 30 Euro gerechnet werden. (taz)
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