Rund ein halbes Dutzend Orte mit viel Kriminalität: Polizei veröffentlicht erstmals eine Liste
Die Polizei hat erstmals eine Liste von Orten mit besonders viel Kriminalität veröffentlicht. Bislang wurde sie nicht zuletzt aus einsatztaktischen Gründen nicht offengelegt, der neue rot-rot-grüne Senat will hier aber mehr Transparenz. Aus einem der Deutschen Presse-Agentur vorliegenden Schreiben geht hervor, dass die Polizei derzeit in Berlin rund ein halbes Dutzend sogenannte kriminalitätsbelastete Orte führt. Es handelt sich um den Alexanderplatz, den Leopoldplatz, den Kleinen Tiergarten, Schöneberg-Nord (zum Beispiel Nollendorfplatz), den Görlitzer Park, Warschauer Brücke, Kottbusser Tor, einen Teil der Hermannstraße, den Hermannplatz und einen Bereich rund um die Rigaer Straße.
An kriminalitätsbelasteten Orten (kurz „kbO“) hat die Polizei Befugnisse, die sie andernorts nicht ohne Weiteres hat. Sie darf ohne konkreten Verdacht einer Straftat Ausweise überprüfen, Personen sowie Gebäude durchsuchen. Gleichzeitig ist sie zu verstärkten Maßnahmen zur Kriminalitätsbekämpfung verpflichtet. (dpa)
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen