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Run auf die Stasi-Akten

■ Schon fast 300.000 Anträge auf Einsicht

Berlin (dpa) — Die Berliner Bundesbehörde für die Stasi-Akten hat mit ihren 14 Außenstellen in den ehemaligen Bezirkshauptstädten der DDR seit Öffnung der Archive fast 300.000 Anträge zur Einsicht in die Akten ausgegeben. In der Berliner Hauptstelle gehen täglich mehr als 4.000 Briefe mit Anfragen ein, mehrere hundert Menschen suchen die Behörde auf. Wie Pressesprecher David Gill mitteilte, gaben bereits fast 40.000 Bürger der einstigen DDR ihre Anträge ab. Die Bearbeitung werde aber mindestens einige Wochen dauern, da es gegenwärtig noch an Personal und Geräten mangelt.

Insgesamt sind in Berlin und den diversen Außenstellen knapp 1.000 Mitarbeiter beschäftigt. Davon arbeiten allein 243 im Wachdienst zur Sicherung der brisanten Unterlagen.

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