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Rumänen und Bulgaren: Hilfe statt Hysterie

B.-Ost. Vor einer Hysterie im Zusammenhang mit rund 600 derzeit in der DDR-Hauptstadt zufluchtsuchenden Rumänen und Bulgaren hat die Ostberliner Ausländerbeauftragte, Anetta Kahane, gewarnt. Wie sie am Mittwoch erklärte, wolle ein großer Teil der mit Touristenvisa in die DDR Eingereisten „aus verständlichen Gründen einfach weg aus ihrem Heimatland“. Nicht die Ausländer seien jedoch das eigentliche Problem für die Kommune, sondern fehlende Möglichkeiten zu helfen. Kahane sprach sich gegen eine Abschaffung der Visafreiheit im Verkehr mit diesen Ländern aus. Sehr nachteilig für die Betroffenen, für die sie um Verständnis und Solidarität bat, wirke sich der in vergangenen Jahren praktizierte Abbau karitativer Einrichtungen in der Stadt aus. „Wir brauchen so schnell wie möglich vernünftige Strukturen, die ein soziales Netz ermöglichen“, so die Ausländerbeauftragte.

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