■ STASI: Ruhiger Start in der Gauck-Behörde
Potsdam. Nur 66 Antragsteller wurden bis gestern nachmittag in der neu eröffneten Potsdamer Außenstelle der Gauck-Behörde registriert. Die ersten von ihnen könnten möglicherweise schon Ende Januar Einsicht in ihre Stasi-Akten nehmen, sagte die Leiterin der Dienststelle, Gisela Rüdiger. Die meisten Bürger wollten vor allem darüber Aufklärung, ob sie von jemandem in ihrem persönlichen Umfeld bespitzelt worden sind. Nach dem ruhigen Beginn erwarten die 15 Mitarbeiter der Potsdamer Behörde in der kommenden Woche einen stärkeren Andrang. Die Außenstelle verwaltet einen Aktenbestand von 3,5 km Länge aus den einstigen Stasi-Dienststellen der Kreise und des damaligen Bezirkes Potsdam. Für den Schutz der Akten sind 18 Wachleute rund um die Uhr im Einsatz.
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