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Ruf der Wälder - nach Freiheit?

■ Von symbolträchtigen, alten und sonstigen Bäumen in Not / Mit Holzriesen gegen Pessimismus

Bonn (dpa) - Zur „Hilfe für alte Bäume“ hat die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald gestern in Bonn aufgerufen - vor allem auch in der DDR. Dort sind nicht nur die BürgerInnen gebeutelt, auch den ehemals realsozialistischen Holzriesen geht es schlecht. Der Waldschutz müsse in der DDR höchste Priorität haben, sagte der Präsident des Verbandes, Reinhard Freiherr von Schorlemer auf einer Pressekonferenz. In der DDR seien weit über die Hälfte der Wälder geschädigt. Ihr Überleben könne nur mit besonderer Kraftanstrengung gewährleistet werden.

Bundestagspräsidentin Rita Süssmuth, die die Schirmherrschaft für eine Aktion „Freiheitsbäume“ übernommen hat, verwies auf die Symbolkraft alter Bäume, die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft miteinander verknüpften. Sie setzten Zeichen der Zuversicht und stünden gegen Angst und Pessimismus. Deshalb seien am Brandenburger Tor Freiheitsbäume gepflanzt worden. Weitere Pflanzungen an der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze sind geplant.

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