: Rüstungsarsenale in Europa werden kleiner
■ Nato und Warschauer Pakt einig über VKSE-Abkommen
Wien (taz) — Die 22 Staaten von NATO und Warschauer Vertrag (WVO) haben sich am Donnerstag in Wien über die letzten noch umstrittenen Details des Vertrages zur Reduzierung konventioneller Waffen in Europa (VKSE) geeinigt. Das Abkommen kann am Montag zum Auftakt des Pariser KSZE-Gipfels unterzeichnet werden. Der Vertrag sieht im Bereich zwischen Atlantik und Ural Obergrenzen für die konventionellen Waffensysteme Panzer, Artillerie, Infanteriefahrzeuge sowie Kampfflugzeuge und -hubschrauber vor. Um sie, wie vorgesehen, bis Ende 1993 zu erreichen, muß die WVO ihr derzeitiges Arsenal in diesen fünf Kategorien um 39 Prozent verringern — zumeist durch Verschrottung, die NATO um lediglich vier Prozent. Der Gesamtbestand sinkt damit in den kommenden drei Jahren um 25 Prozent, ist dann aber noch immer sehr viel größer als zu Beginn des Zweiten Weltkrieges. Am 26. November beginnen in Wien Verhandlungen für ein Folgeabkommen, bei denen dann auch Soldatenzahlen auf der Tagesordnung stehen. SEITE 8
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