Rücksicht auf Werktätige: Schnell ins Konzert!
Konzerte in Bremen
vonAndreas Schnell
Wieder mal typisch: Am Wochenende drängt sich‘s, unter der Woche ist eher tote Hose. Wobei Lohnabhängige das natürlich goutieren mögen. Der Samstag jedenfalls bietet neben der nebenan angekündigten Labelnacht von ZCKR Records auch noch die Möglichkeit, bei freiem Eintritt die Funkhaus-Europa-Party im Schlachthof zu feiern. Ab 20 Uhr steht dort die Brasilianerin Flavia Coelho mit Band auf der Bühne und spielt ihren Mix aus Reggae, Samba, elektronischen Sounds, Bossa und afrikanischen Spielweisen. Danach gibt es globale Beats zum Tanzen auf zwei Ebenen. Während ein paar Meter weiter auf der Bürgerweide der irrlichternde Xavier Naidoo auftritt...
Immerhin bietet die Woche dann doch noch Hochspannendes: Am Mittwoch kehren Klank und Phil Minton in der Stadtwaage ein. Über Klank müssen wir wahrscheinlich hier nicht mehr allzu viele Worte machen – und über Phil Minton strengenommen eigentlich auch nicht, handelt es sich doch bei dem Vokalisten um eine der zentralen Persönlichkeiten der Free-Jazz- und Improv-Szene. Aber Sie sollen ja auch nicht sagen, dass Sie von nichts gewusst hätten. Und wenn Sie dachten, Sie hätten schon alles gehört, was die menschliche Stimme kann, lassen Sie sich hier eines Besseren belehren. Beginn: 20 Uhr.
Am Freitag geht es dann wieder rund. Erstens eröffnet der Van Thom Weekender um 19 Uhr im Römer, am ersten Abend mit dem in Bremen bereits bestens bekannten Hollowbelly, Dylan Walshe, Chickenbone John und Flatbilly Deville (Fortsetzung folgt am Samstag nächster Woche!). Zweitens spielen Matula ab 20 Uhr im Tower ihren norddeutsch inspirierten Indie-Punk-Rock, drittens sind mit den Razors Punks der ersten Stunde mit den Sworn Liars ab 21 Uhr im Karo zu sehen, viertens gibt es in der Friese ab ungefähr 21.33 Uhr Crust und Hardcore mit den Band Subordinate und King Terror.
Wir werden, so gesehen, eine ruhige Woche danach gut gebrauchen können.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen