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Rückschlag für den Stadtteil

Betr.: „Keine Nullnummer im Faulenviertel“, taz vom 9. 8. 2002

Trotz der nunmehr vorliegenden Gegenstudie zum Medienzentrum im Faulenquartier, wonach als künftiger Standort das ehemalige Postamt 5 vorgesehen ist, sollte die Diskussion, ähnlich wie es der Intendant Heinz Glässgen selbst formuliert, auch den Standort in Bremen Osterholz mit umfassen. Nach den mir bekannten Gutachten wäre die Zusammenlegung der Standorte in Osterholz die kostengünstigste Variante. Außerdem wäre auch genügend Platz für ein Medienzentrum vorhanden, zumal bereits eine Verkehrsinfrastruktur vorhanden ist und diese in den nächsten Jahren verbessert werden soll (Stichwort: „Verkehrskonzept Bremer Kreuz“).

Es gibt hier auch keine technischen Probleme, denn anders als im Faulenquartier oder beim ehemaligen Postamt 5 verlaufen weder Eisenbahn- noch Straßenbahnlinien in unmittelbarer Nähe. Schließlich und nicht zuletzt ist der Sender ein wichtiger Arbeitgeber und für das Gewerbegebiet am Weserpark sowie für den gesamten Stadtteil von großer Bedeutung. Der Weggang des Senders wäre ohne Zweifel ein harter Rückschlag für die Entwicklung unseres Stadtteiles. Wir bitten daher Senat, Bürgerschaft sowie Gremien des Senders, bei der Entscheidungsfindung den vorhandenen Standort zu berücksichtigen.

Ulrich Schlüter, Ortsamtsleiter Osterholz

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