■ Rudern: Schwere Schlappe
Der deutsche Achter, zuvor vier Mal in Folge Weltmeister, kassierte im Vorlauf der Weltmeisterschaften von Indianapolis die schwerste Niederlage seit 1987. 7,25 Sekunden Rückstand auf Olympiasieger USA sind Ruder- Welten. „Seitdem ich am Schlag sitze, habe ich noch nie erlebt, daß wir Vierter wurden, dazu mit einem solchen Rückstand“, zeigte sich Roland Baar sichtlich geschockt von der Schlappe, die Frankreich (2.) und Italien (3.) komplettierten. Die Suche nach Gründen fiel dem Verantwortlichen schwer. „Die Amerikaner waren auf den ersten 500 Metern sehr, sehr stark. Das hat uns geschockt, dann war der Kopf dicht und wir haben die Nerven verloren“, versuchte Ralf Holtmeyer eine erste Analyse. Baar sah die Ursache dagegen in einer nicht optimalen Vorbereitung. „Wir waren nicht auf den Punkt fit. Vom Beißen her war es katastrophales Rudern.“ Über den Hoffnungslauf kann sich das Boot allerdings immer noch fürs Finale qualifizieren.
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