Ruanda-Professor verteidigt sich

BERLIN taz ■ In Reaktion auf den Artikel „Der Professor, das Gericht und Ruandas Tote“ (taz vom 20. 1. 05) über den Streit zwischen dem belgischen Professor Filip Reyntjens und dem UN-Ruanda-Tribunal legt Reyntjens Wert auf die Klarstellung, dass er keineswegs ein bedingungsloser Unterstützer des ruandischen Präsidenten Juvénal Habyarimana gewesen sei, dessen Regime den Völkermord an Ruandas Tutsi 1994 vorbereitet hatte. Vielmehr hatte er selbst öffentlich die Verbrechen von Todesschwadronen im Umfeld Habyarimanas vor dem Völkermord kritisiert und verurteilt. Die taz hatte über die Aktivitäten dieser Todesschwadronen sowie Reyntjens’ Stellungnahmen dagegen bereits 1992 berichtet. TAZ