Rot-rot-grüne Koalitionsverhandlungen: Kita-Bedarfsprüfung (fast) abgeschafft
Mehr Berliner Kinder sollen bald unbürokratisch Plätze in Horten und Kitas bekommen. SPD, Linke und Grüne wollen die Bedarfsprüfungen großteils abschaffen, wie die potenziellen Koalitionspartner am Mittwoch nach Verhandlungen zur Bildungspolitik sagten.
Bislang müssen Eltern in Berlin nachweisen, dass sie Betreuungsbedarf haben, wenn sie ihre Kinder länger als fünf Stunden am Tag in die Kita schicken wollen. Ein Antrag auf Betreuung im Schulhort, obwohl die Eltern arbeitslos sind, ist zwar möglich, aber bürokratisch aufwändig – ein Aufwand, den viele Eltern dann scheuen.
In den Horten soll der Nachweis schrittweise komplett wegfallen, in den Kitas zumindest für bis zu siebenstündige Betreuung. Nicht durchsetzen konnte sich die SPD – anders als gestern an dieser Stelle berichtet – mit ihrer Forderung nach gebührenfreien Horten.
Ebenfalls geplant: 1.000 Kitaplätze mehr als bisher vorgesehen. Die Personalfrage in den Kitas wurde in die Schlussrunde verschoben. (akl, dpa)
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