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Rot-grün ringt um Hafenpolitik

Mit der umstrittenen Hafenpolitik gehen die Hamburger Koalitionsverhandlungen von SPD und GAL heute in die zweite Runde. Bei den Gesprächen über die Hafenerweiterung in Altenwerder, Elbvertiefung und eine mögliche Verselbständigung des Strom- und Hafenbauamtes könnte es zu ersten Auseinandersetzungen zwischen den Delegationen des designierten SPD-Bürgermeisters Ortwin Runde und GAL-Fraktionschefin Krista Sager kommen. Neben der Elbvertiefung (siehe Text unten) dürfte vor allem die von der GAL geforderte Verselbständigung Amtes für Strom- und Hafenbau Konfliktpotential bergen. Die Grünen erhoffen sich auf diese Weise eine Erhöhung der Wirtschaftlichkeit des Hafens. Befürchtet werden auf Seiten der SPD allerdings in der Folge höhere Gebühren für die Hafennutzer und damit Standortnachteile für den Hamburger Hafen gegenüber der europäischen Konkurrenz in Antwerpen und Rotterdam. Die von den Grünen ursprünglich abgelehnten Großprojekte Altenwerder und vierte Elbtunnelröhre dürften für die verhandelnden Parteien kaum noch als „Knackpunkte“angesehen werden.

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