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■ Rosi Rolands Bremer GreschichtenFücks soll die SPD erretten

Ralf Fücks soll zurücktreten – findet jetzt auch der Vorsitzende des traditionell eher rot-grün ausgerichteten SPD-Unterbezirks Ost. Den Rücktritt wünscht sich Wolfgang Grotheer allerdings nicht wegen der im Zusammenhang mit der „Piepmatz-Affäre“ erhobenen Vorwürfe, sondern Ralf Fücks soll mit seinem freiwilligen Rücktritt – ganz im Sinne künftiger guter Zusammenarbeit – eine Blamage der SPD verhindern helfen.

Die bahnt sich nämlich für die offene Abstimmung über das Mißtrauensvotum immer deutlicher an. Hatte sich der Kreis der Abtrünnigen bisher noch eindeutig auf die fünf SPD-Abgeordneten beschränkt, die bei der Listenaufstellung für die nächste Legislaturperiode sowieso keine Chance mehr hatten oder sogar bereits zur Rebers-Truppe AfB übergelaufen waren, versucht der Vorsitzende des SPD-Unterbezirks West, Peter Sakuth, jetzt auch noch bei den auf eine Wiederkandidatur hoffenden GenossInnen um Zustimmung zum CDU-Mißtrauensantrag zu werben. Das Abstimmungsverhalten soll von Fraktionschef Dittbrenner offiziell freigegeben werden, fordert Sakuth mit einem Vorstandsbeschluß im Rücken. Das hieße: Angst vor den Konsequenzen bei der Kandidatenkür wäre kein Grund mehr für ein Votum pro Fücks.

Ein Allheilmittel ist die Fücks-Ablehnung allerdings auch nicht. Walter Liebetrau, immerhin innenpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion, fiel in der vergangenen Woche mit Pauken und Trompeten durch, als er in seinem Ortsverein Buntentor wieder als Bürgerschafts-Kandidat aufgestellt werden wollte. Noch nicht einmal auf Platz zwei hinter der Beirats-Sprecherin Renate Möbius wollten die GenossInnen den Abtrünnigen sehen. Kurz vorher hatte Liebetrau unter Applaus seines Ortsvereins angekündigt, daß auch er gegen den grünen Umweltsenator stimmen wird.

Die Partei steht mächtig unter Dampf. Und dessen Druck wird bis zur Abstimmung noch zunehmen. Nur der innere Schweinehund hindert derweil den scheidenden Bürgerschaftspräsidenten Dieter Klink, daran, dem CDU-Mißtrauensvotum zuzustimmen. Eigentlich ist er nämlich dafür. Doch gleichzeitig sei er eben „ein solidarischer Typ“. Und deshalb sagt er nur, was derzeit viele GenossInnen denken: „Wenn Fücks zurücktritt, würde das viele Schwierigkeiten beseitigen.“ Na, wenn das kein Grund ist – findet

Rosi Roland

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