Dieser Tage erscheint Christian Krachts Fortsetzung zu „Faserland“. Nur: Wie gut ist der Roman gealtert und was wurde aus der Literatur der 1990er?
Liebeswirren, davon erzählt Simone Meier in ihrem Roman „Reiz“. Samt Peinlichkeiten und Frust. Und mit einem Bruch mit der Konvention.
Kann ein Roman davon träumen, dass alle menschlichen Erfahrungen zählen? „Adas Raum“, das neue Buch von Sharon Dodua Otoo, tut es.
Um Deutscher werden zu können, muss Dmitrij Kapitelman zurück nach Kiew reisen. Sein Roman „Eine Formalie in Kiew“ ist ein sprachliches Feuerwerk.
Tove Ditlevsen wehrte sich stets gegen die Festschreibungen durch ihre Herkunft. Nun sind ihre schonungslosen Erinnerungen wiederentdeckt worden.
Mithu Sanyal über ihren ersten Roman „Identitti“, Diversität im Literaturbetrieb und die Lust daran, Grenzen zu überschreiten.
Eigentlich soll es die Lebensgeschichte von Uwe aus Ostberlin sein. Doch Alexander Osang schreibt in „Fast hell“ nur über sich selbst.
Thomas Kunst hat eine vertrackt versponnene Aussteigergeschichte geschrieben. „Zandschower Klinken“ beschwört eine renitente Provinz-Identität.
Kitschige Prosa und affektierte Figuren. Der ägyptische Schriftsteller Alaa al-Aswani holt in seinem neuen Roman weit aus.
In ihrem Roman „Wie die Gorillas“ erzählt Esther Becker von jungen Frauen und der nicht einfachen Suche nach einem passenden Selbstentwurf.
„Im Park der prächtigen Schwestern“ handelt von Scham, Angst und Intoleranz. Es ist das Debüt der argentinischen Schauspielerin Camila Sosa Villada.
Kein Vater, strenge Mutter, dazu Buchweizengrütze und Leninverehrung: Volha Hapeyeva erzählt vom Aufwachsen im belarussischen Spätsozialismus.
Wie wollen wir leben? Das wird diskutiert im Streamtheaterstück „Bodentiefe Fenster“ nach dem gleichnamigen Roman von Anke Stelling.
Dylan Farrows Debütroman erscheint auf Deutsch. Ihr Verlag bewirbt das Buch mit einem äußerst merkwürdigen Hinweis.
Gabriel Josipovicis Roman „Wohin gehst du, mein Leben?“ erkundet das Potenzial von Literatur. Geschrieben ist er mit Leichtigkeit und britischem Witz.
Der belarussische Schriftsteller Viktor Martinowitsch erzählt im Roman „Revolution“ von Korruption und Rausch der Macht in Moskau.
Was ist wahr, was nur ausgedacht? Der Ich-Erzählerin in Ottessa Moshfeghs Roman „Der Tod in ihren Händen“ ist nicht zu trauen.
„Mädchen, Frau etc.“: Bernardine Evaristo schreibt einen Roman über schwarze Frauen in Großbritannien, quer durch die kulturellen Szenen.
Eigenheim ist nicht Glück allein. In „Privateigentum“ dekonstruiert Julia Deck die Vorstellung vom perfekten Leben in der Pariser Vorstadt.
Lesbische Liebe, Kinderwunsch, Familie, Biografien: Ein Gespräch mit der belgischen Autorin Saskia de Coster über ihren Roman „Eine echte Mutter“.
Wo sich Clint Lukas auf eigene Erfahrungen im Nachtleben stützt, überzeugt sein Roman „Asche ist furchtlos“. Seine Frauenfiguren tun es weniger.
Ralph Hammerthalers Roman „Kosovos Töchter“ erzählt von einer Verschwörung gegen das Patriarchat. Sein Protagonist ist ein naiver Deutscher.
Unser Autor hat den Besuch Reza Pahlawis in Rothenburg zu einem Roman verarbeitet. Und einen Schah-Doppelgänger hinzugedichtet.
Universalgelehrte, lebenslustige Griechen, eine Caravaggio-Expertin und ein Page verströmen in Ilja Leonard Pfeijffers neuestem Buch morbiden Charme.
Jane Gardams Roman „Robinsons Tochter“ wurde nach 35 Jahren nun erstmals ins Deutsche übersetzt. Er zeichnet ein Frauenleben im Zeitraffer.
Der syrisch-schwedische Schriftsteller Khaled Alesmaels erzählt im Roman „Selamlik“ von Neugierde und Lust – und der Winterlandschaft Schwedens.
Schriftstellerin Ali Smith fragt, ob Literatur sich eignet, politische Umbrüche abzubilden. Dabei tut sie mit ihrem Roman „Winter“ mehr als das.
Kaśka Bryla hält in ihrem Debütroman „Roter Affe“ den Spannungsbogen in einer deutsch-polnisch-österreichischen Geschichte.
Im fabelhaften Roman „Hündin“ der kolumbianischen Autorin Pilar Quintana geht es um animalische Realität und Kinderlosigkeit.
Orientierungsverlust und Angst: Sebastian Hartmann inszeniert den „Zauberberg“ in einer visuell überbordenden Livestream-Premiere in Berlin.
Jede Figur hat ein Anrecht auf ihre Geschichte. Autor Markus Ostermair schreibt in seinem Roman über Obdachlose.
Zehn Jahre hat Douglas Stuart an seinem Roman „Shuggie Bain“ gearbeitet und 32 Absagen erhalten. Nun gewann der Schotte den Booker-Preis.
Die Schriftstellerin Sabine Peters zeichnet in ihrem neuen Roman Kindheits- und Familienmuster der sechziger Jahre nach. Sie verdient mehr Leser.
Ein Skizzenbuch von Elisabeth Steinkellner, ein Roman von Susin Nielsen und ein Comic von Kim Fupz Aakeson erzählen von Krisen und Freundschaft.
Der Spielfilm „Waiting for the Barbarians“ von Ciro Guerra ist eine Romanverfilmung nach J. M. Coetzee. Jetzt erscheint er im Heimkino.
In „Das lügenhafte Leben der Erwachsenen“ porträtiert Elena Ferrante eine fragile familiäre Idylle. Der Roman lässt formale Risiken vermissen.
Es geht auch ohne ihn. Ilona Hartmann erzählt in „Land in Sicht“ amüsant von einer Schifffahrt und untragisch von einer Vatersuche.
Der erste Roman der Stefanie Sargnagel handelt von einer sorgsam verschwendeten Jugend. Zugleich geht es um Solidarität unter Outsidern – und Talente.
Ayad Akhtars erzählt vom Aufwachsen in den USA als Sohn pakistanischer Einwanderer. Sein Buch bietet virtuose, gallenbittere Amerikakritik.
Der neue Roman von Sven Heuchert, „Alte Erde“, erzählt vom schwer erträglichen Leben in der Provinz. Auf Jagd mit dem Schriftsteller
Der „Schnelle Brüter“ in Kalkar ist ein Mahnmal des untergegangenen Atomzeitalters. Er steht im Zentrum von Christoph Peters' „Dorfroman“.
Die argentinische Autorin schreibt Geschichten wie unbehagliche Träume. In ihrem aktuellen Roman geht es um ferngesteuerte Plüschtiere.
Ihr Roman „Sicherheitszone“ handelt von den Ausschreitungen beim G20-Gipfel in Hamburg 2017. Ein Gespräch über das Geschehene und die Wut.
Die Zeit, in der man lebt, und seine Familie kann man sich nicht aussuchen. Caminitos Debüt ist eine fulminante Welt- und Familiengeschichte.
Im Suchkreislauf der Selbstfindung: Nina Bußmann verwirrt in ihrem Roman „Dickicht“ kunstvoll die Erzählfäden.
Ulrike Almut Sandig erzählt in ihrem fulminanten Romandebüt „Monster wie wir“ von der Allgegenwart der Gewalt. Eine Lektüre, die lange nachhallt.