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Rollstuhlfahrer klagen über Diskriminierung

Fehlende Zugangsmöglichkeiten für Rollstuhlfahrer zu öffentlich genutzten Gebäuden hat der Verein Movado kritisiert. Nur jede fünfte öffentliche Einrichtung sei für Menschen im Rollstuhl zu erreichen, sagte gestern Irina Pfützenreuter, Leiterin des Projektes „Barrierefreies Berlin“ beim Verein Movado. Ähnliche Probleme hätten Eltern mit Kinderwagen, Gehbehinderte und Senioren. Trotz intensiver Bautätigkeit seien seit dem Inkrafttreten der Leitlinien für eine behindertengerechte Stadt 1992 nur wenige Verbesserungen erreicht worden. Besonders schwierig sei die Situation bei medizinischen, kulturellen und Sporteinrichtungen sowie bei Hotels und Gaststätten, betonte Pfützenreuter. Insgesamt habe der Verein „mit Maßband und Wasserwaage“ über 50.000 Einrichtungen mit Publikumsverkehr untersucht. Danach gibt es nur 187 Hotelzimmer in der Stadt, die für Rollstuhlfahrer gut nutzbar sind.

ADN

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