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Robben robben wieder

■ Bitte nicht stören! / Viele Jungtiere gesichtet

Drei Jahre nach dem großen Robbensterben an den Nordseeküsten Deutschlands, Dänemarks und den Niederlanden geht es mit den Seehundbeständen weiter aufwärts. Die für die Seehundzählung an der niedersächsischen Küste zwischen Cuxhaven und Borkum zuständige Bezirksregierung Weser- Ems in Oldenburg gab am Mittwoch den derzeitigen Bestand mit 1.924 an.

Die nach sechs von insgesamt zehn vorgesehenen Zählflüge errechnete Population sei damit gegenüber dem Vorjahr um über 300 angstiegen. Damit habe sich die Zahl dem Robbenbestand von 1985 genähert. Als besonders positiv wird gewertet, daß der Anteil von Jungtieren mit über 25 Prozent seit Anfang der 70er Jahre noch nie so hoch war, wie in diesem Sommer.

Trotz der positiven Entwicklung des Seehundbestands warnt die Bezirksregierung vor Störungen der Seehundliegeplätze. Bei den Zählflügen seien zahlreiche Übertretungen der Nationalparkverordnung beobachtet worden.

An der Verwirklichung der im trilateralen Seehundschutzabkommen zwischen Deutschland, Dänemark und den Niederlanden festgelegten Bestimmungen arbeitet zur Zeit eine Expertengruppe. dpa

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