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Ritt nach Aachen (8)

ER ist angekommen in der Pferdestadt. Totilas, der mächtige Wunderhengst, der teuerste Vierbeiner der Welt, kann bei der Reit-EM (11. 8.–23. 8.) seine Mission Dressurgold unter die Hufe nehmen. Allerdings kam er nicht mit wehender Mähne über die Wiesen galoppiert, sondern als Rolltour im Transporter über die Autobahn.

Gern hätten wir das stolze Pferd zu seinen Erwartungen befragt: kein Kommentar. Hätten geguckt, ob der „schwarze Schönling“ (ZDF) mit seinem linken oder rechten Huf erstmals Aachener Boden betritt: keine Chance. Wenigstens hätten wir ein vorfreudiges Wiehern erhaschen wollen: Es blieb still. „Der Stallbereich ist laut FEI-Regelwerk nicht zugänglich“, teilten die Veranstalter auf Anfrage mit. Am Mittwoch gibt es endlich die ersten Piaffen und Passagen voller Anmut und gebündelter Kraft – zur Musik von John Williams („Der weiße Hai“!). Alle fiebern. „Hürra Totilas“ schmettert ihm Bild entgegen. Und auf der Website des „Aktuellen Sportstudios“ steht die entscheidende symbiotische Sensation – über Totilas’ Reiter Matthias Rath: „Er stammt aus einer Pferdefamilie.“ MÜLL

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