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Riesen-Radarantenne soll Erde abtasten

Oberpfaffenhofen (dpa) – Eine neue Epoche der Erdbeobachtung steht bevor. Im April 1994 soll aus der Ladebucht einer US-Raumfähre eine zwölf Meter lange und rund vier Meter breite Radarantenne auf die Erdoberfläche gerichtet werden, um erstmals Radarbilder aus drei unterschiedlichen Frequenzbereichen gleichzeitig zu gewinnen. Das ist mehr, als der Erdbeobachtungssatellit ERS-1 liefert. Vor allem für Geologie und Vegetationskunde erwarten Wissenschaftler dabei neue Erkenntnisse. „Der Technologiesprung ist wie von Schwarz-Weiß- zu Farb-Bildern“, sagte der deutsche Projektleiter Herwig Öttl von der Deutschen Forschungsanstalt für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Oberpfaffenhofen. In Deutschland sind beispielsweise Gebiete in Bayern, im Harz sowie an der Nord- und Ostsee zur Untersuchung vorgesehen. Die Auswertung und Datenaufbereitung werde Monate in Anspruch nehmen, heißt es bei der DLR. Auf den Radaraufnahmen sollen Gegenstände von bis zu 20 bis 30 Metern Größe erkennbar sein.

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