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Riebschläger kein Parteiverräter

BERLIN dpa ■ Die Berliner Staatsanwaltschaft hat das Ermittlungsverfahren gegen den ehemaligen Schatzmeister der SPD, Klaus Riebschläger, eingestellt. Dem Exsenator war in Presseberichten vorgeworfen worden, er habe in der Affäre um die umstrittenen Kredite der Berlin Hyp für die Immobilienfirma Aubis als Anwalt zwei Mandanten in der gleichen Rechtssache vertreten. Dieser Verdacht lasse sich nach den Ermittlungen nicht mehr aufrechterhalten, hieß es. Riebschläger war deswegen am 7. Juni – trotz Zurückweisung des Vorwurfs – vom Amt des Schatzmeisters zurückgetreten. „Trotz Einstellung mangels Tatverdacht: Den ungeheuren Schaden – ob bei meinen Mandanten oder in der Politik – kriegt man nicht wieder weg. Das empfinde ich als sehr bitter“, sagte Riebschläger gestern. Einen schlimmeren Vorwurf als Parteiverrat könne man einem Anwalt nicht machen.

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