: Rheinvergifter aus dem Amt
Köln (dpa) - Über das größte Klärwerk in Nordrhein-Westfalen im Kölner Stadtteil Stammheim sollen jahrelang ohne Genehmigung Tausende von Kubikmetern an zum Teil hochgiftigen Sonderabfällen in den Rhein geflossen sein. Dafür sollen jetzt fünf städtische Bedienstete vor Gericht zur Rechenschaft gezogen werden, unter anderem auch wegen Bestechlichkeit. Gegen angeblich beteiligte Firmen dürfte es zu einem gesonderten Verfahren kommen. Die Kölner Staatsanwaltschaft hat beim Landgericht gegen den ehemaligen Leiter des Klärwerks Anklage wegen umweltgefährdender Abfallbeseitigung erhoben. Außerdem werden auch die Ex -Klärwerkschefin, ein früherer Abteilungleiter des Amtes für Stadtentwässerung sowie zwei Klärwerksarbeiter wegen umweltgefährdender Abfallbeseitigung angeklagt.
Gemeinsam für freie Presse
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Alle Artikel stellen wir frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade in diesen Zeiten müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass kritischer, unabhängiger Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen