■ Rheinhausen: Stahl in Arbeiterhand
Rheinhausen (taz) – Die Rheinhausener Stahlkocher geben nicht auf. Zur Zeit prüft eine hochkarätig besetzte Arbeitsgruppe die Übernahme des Betriebes durch die Belegschaft. Mehrere technische und kaufmännische Führungskräfte von Krupp beteiligen sich daran. Die Arbeitsgruppe geht nach Mitteilung des Betriebsrates davon aus, Stahlbrammen aus Rheinhausen langfristig zu Preisen anbieten zu können, die „erheblich unter den Kosten der günstigsten Anbieter in Westeuropa liegen“. Unabhängig von der Arbeitsgruppe überprüft derzeit die Münchener Unternehmensberatungsgesellschaft Roland Berger das brüchige Zahlenwerk des Krupp- Vorstandes. Mit einem Ergebnis wird noch vor der entscheidenden Aufsichtsratssitzung am 29. April gerechnet.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen