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Rexrodt wehrt sich gegen Filz-Vorwürfe

Bundeswirtschaftsminister Günter Rexrodt (FDP) hat den Vorwurf des Amtsmißbrauchs für private Zwecke zurückgewiesen. Er wandte sich am Samstag in einer „persönlichen Mitteilung“ gegen die Darstellung des Magazins „Der Spiegel“, er habe sich mit der Autorität seines Amtes in einem Erbschaftsstreit seiner Ehefrau eingesetzt. Es stehe für ihn aber außer Frage, erklärte Rexrodt, daß er seine Frau in dem Rechtsstreit mit ihrer Schwester „psychisch und moralisch“ unterstütze.

Der „Spiegel“ berichtet in seiner neuen Ausgabe, Rexrodt habe sich in den Streit um einen landwirtschaftlichen Familienbetrieb, der Gutshof „Lohne“ bei Hannover, mehrfach energisch eingemischt, Polizeibeamte zu Einsätzen gedrängt und seine Schwägerin durch seinen Pressesprecher diffamieren lassen. Als Beleg führt das Blatt unter anderem einen Eintrag im Dienstbuch des zuständigen Polizeireviers an: „Anruf des Bundeswirtschaftsminister Rexrodt.“

dpa

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