Rewe will vom Ex-Chef 27 Millionen

KÖLN dpa ■ Die Handelskette Rewe will von ihrem Exchef Ernst Dieter Berninghaus ab Freitag vor Gericht Schadenersatz in Höhe von fast 27 Millionen Euro erstreiten. In dem Zivilprozess vor dem Kölner Landgericht beschuldigt Rewe ihren einstigen Hoffnungsträger, verdeckt Anteile an der Schweizer Internetfirma Nexum erworben zu haben. Berninghaus soll dann später diese Anteile gewinnträchtig an den Konzern verkauft haben. Ein strafrechtliches Verfahren wegen des Vorwurfs der Untreue in gleicher Sache sei derzeit noch nicht abgeschlossen. „Rewe meint, der Beschuldigte habe seine Pflichten als früherer Geschäftsführer verletzt“, sagte Landgerichtssprecher Hubertus Nolte. Die Transaktionen sind laut Rewe zum Teil über Strohmänner gelaufen. Zudem solle Berninghaus auch pflichtwidrig Provisionen eingestrichen haben.