: Republikaner gegen Republikaner
■ US-Staatskrise um Bundeshaushalt bleibt ungelöst
Washington (dpa/taz) – Ein Bruch innerhalb der US-Republikaner hat jetzt den neuesten Versuch verhindert, die US- Bundesbehörden wieder arbeiten zu lassen. „Genug ist genug“, erklärte zwar der republikanische Mehrheitsführer im US- Senat, Bob Dole, und ließ das Oberhaus des Kongresses am Dienstag eine Zwischenfinanzierung der Regierungsaktivitäten bis Mitte Januar beschließen. Doch im ebenfalls von den Republikanern beherrschten Repräsentantenhaus, wo Newt Gingrich waltet, wurde dies abgelehnt – und eine Zwischenfinanzierung muß von beiden Kammern des Kongresses beschlossen werden. Die Republikaner um Gingrich drängen nach wie vor auf eine vorherige Einigung über den Ausgleich des Staatshaushalts innerhalb der nächsten sieben Jahre.
Eine neue Verhandlungsrunde zwischen Präsident Clinton, Dole und Gingrich wurde am Dienstag erneut ergebnislos vertagt. Zeitungsberichten zufolge ist Clinton jetzt jedoch zu Konzessionen bereit: Er überlegt, auf republikanische Forderungen nach einer Senkung der Kapitalertragssteuern einzugehen. Seite 2
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