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Reporter ohne Schutzwesten

Berlin (epd/AP) – Insgesamt 36 Journalistinnen und Journalisten sind nach Angaben von „Reporter ohne Grenzen“ dieses Jahr bei der Ausübung ihres Berufes oder wegen ihrer Veröffentlichungen getötet worden. Die Zahl der Angriffe und Drohungen gab die Menschenrechtsorganisation mit 653 an. 446 Journalisten seien verhaftet oder zu Gefängnisstrafen verurteilt worden. Die Gründe für diesen „dramatischen Anstieg“ gegenüber 19 Toten im Vorjahr lägen in kriegerischen Konflikten und der Tatsache, dass Journalisten dabei gezielt angegriffen würden. Allein in Sierra Leone seien zehn Berichterstatter ums Leben gekommen, in Kolumbien und Jugoslawien jeweils sechs, darunter die Stern-Reporter Volker Krämer und Gabriel Grüner. Im Dezember waren weltweit 83 Journalisten inhaftiert, die meisten in Birma (13), China und Syrien (jeweils 10) sowie Äthiopien (9).

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