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Renten unter Inflationsrate

Bonn (dpa/taz) — Rund 14,7 Millionen Rentner und Rentnerinnen in Westdeutschland werden ab 1.Juli etwa drei Prozent mehr Rente bekommen. Bei 45 Versicherungsjahren und einem durchschnittlichen Einkommen erhalten sie derzeit 1.751 Mark im Monat. Damit erreicht die Steigerung nicht die bei 4,3 Prozent liegende Inflationsrate, was der Vorsitzende der Kriegs- und Wehrdienstopfer, Walter Franke, forderte. Die sich am Anstieg der Nettolöhne in Westdeutschland orientierende Erhöhung fällt damit 2,04 Prozent niedriger aus als im letzten Jahr.

In den neuen Bundesländern werden die Renten um gut 10 Prozent angehoben, 1,65 Prozent weniger als im vorherigen Jahr. Damit bekommen die gut 2,87 Millionen Ostrentner 993 Millionen Mark, sprich 56,7 Prozent des Westniveaus.

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