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Rekord-Ölpreis wegen Irakkrise

WIEN/RIO DE JANEIRO dpa ■ Die Angst vor einem neuen Irakkrieg hat die Ölpreise auf ein Jahreshoch getrieben. In London kostete die Sorte Brent gestern 28,14 Dollar je Barrel (159 Liter). Das war der höchste Stand seit einem Jahr. Der Opec-Generalsekretär Alvaro Calderón hatte am Vortag auf einem Kongress in Rio de Janeiro vor den Folgen eines militärischen Schlags gegen den Irak gewarnt. Ein Militärschlag könne nicht nur die Preise, sondern auch das Ölangebot beeinflussen. Die Opec werde eventuell nicht in der Lage sein, mit ihrer Produktion die Nachfrage zu decken. Einen Beschluss zur Erhöhung der Produktion schloss Calderón indirekt aus. Das Kartell werde nicht eine Erhöhung der Produktion beschließen, um Preiserhöhungen zu begegnen, die nicht von Angebotsmangel verursacht würden, weil das auf lange Sicht die Preisstabilität gefährden könne.

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