■ Reisenotizen: Almhirten gesucht
Auf der Alm gibt's keine Sünd'– und offensichtlich auch keine Almhirten mehr. Die Bergbauern in Bayern und im Allgäu suchen dringend Sennerinnen und Senner auf Zeit, die im Juli das Vieh auf die Alm treiben, es dort versorgen und im September wieder ins Tal bringen. Die Hobbybauern sollten auch Zäune instand halten und das für Kühe giftige Unkraut beseitigen. Vorkenntnisse sind erforderlich, Anfänger werden im März bei einem dreitägigen Seminar geschult. Mitzubringen ist vor allem die Fähigkeit, sich mit sich selbst zu beschäftigen. Denn geschlafen und gegessen wird vier Wochen lang allein auf der Almhütte. Der Verdienst liegt zwischen 500 und 1.000 Mark netto pro Monat, abhängig von der Größe der Alm und der Anzahl der Kühe, die beaufsichtigt werden müssen. Eine ganz andere Art der Eso-Reise.
Information: Almwirtschaftlicher Verein Oberbayern, Münchner Straße 2, 8160 Miesbach, Telefon 08025/5044 oder: Alpenwirtschaftlicher Verein Allgäu, Liststraße 8, 8970 Immenstadt, Telefon 08323/4833
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen