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■ ReiseNotizenUnfairer Wettstreit

Die Pilgerzentren Nazareth in Israel und das unter palästinensischer Verwaltung stehende Bethlehem wetteifern schon jetzt um die Gunst der Touristen, die Geburtsjahr von Jesus 2000 erwartet werden. So bewilligte die israelische Regierung Anfang Dezember rund 150 Millionen Mark für das Projekt Nazareth 2000, durch das die heruntergekommene Stadt für den erwarteten Pilgerstrom gerüstet werden soll. Geplant sind unter anderem ein religiöser Freizeitpark, ein Museum, acht neue Hotels sowie Generalerneuerung der bestehenden Häuser und Straßen.

Kaum Aussicht auf staatliche Unterstützung hat dagegen Bethlehem. In Jesus' Geburtsort, wo im Jahr 2000 bis zu fünf Millionen Besucher erwartet werden, versucht eine private Fördergruppe, die marode Infrastruktur mit Hilfe internationaler Spenden zu verbessern. Erschwert werde die Spendenaktion allerdings, klagt ein Sprecher der Gruppe, durch die angespannte Lage in der Region. Die große Kasse werde deshalb wohl in Nazareth gemacht. faf

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