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Reformkurs von Algerien verlangt

BERLIN dpa ■ Bundeskanzler Gerhard Schröder hat Algerien aufgerufen, an seinem Wirtschaftsreformkurs festzuhalten und ihn umzusetzen. Dann könnte das Land mit mehr Investitionen rechnen, sagte er nach einem Treffen mit dem algerischen Präsidenten Abdelasis Bouteflika gestern in Berlin. „Wir werden die traditionell guten Beziehungen weiter ausbauen.“ In vielen Themen habe es breite Übereinstimmung gegeben, erklärten beide. Uneinig waren sie sich über die Krise im Nahen Osten. „Frieden wird nur erreicht, wenn das Palästinenserproblem gelöst wird“, sagte Bouteflika und plädierte für einen souveränen palästinensischen Staat. „Was Präsident Bouteflika gesagt hat, war die algerische Position“, so Schröder. „Wir stimmen darin nicht überein.“ Er äußerte sich nicht dazu, ob er mit Bouteflika über die Menschenrechtslage in Algerien gesprochen habe.

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