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Reden und reden und weiterreden

Paris (AFP) – Nach dem Erfolg sogenannter Philosophen- und Cybercafés geht nun auch die Psychologenzunft unter die Wirte und hat die Couch versuchsweise gegen Bistro-Tische getauscht. Schon seit April gibt es in Paris neben den vorgenannten Etablissements jetzt auch „Psycho-Cafés“.

Im „La chope des Vosges“ im Marais-Viertel, „Le Metro“ nahe dem Pigalle-Platz und im „Le Juventus“ an der Bastille versammeln sich inzwischen regelmäßig Dutzende von Parisern meist mittleren Alters, um unter fachkundiger Anleitung über sich selbst zu reden und sich in die Grundlagen der Psychoanalyse einweihen zu lassen. Hinweis für Parisreisende: Laut Psycho-Café-Erfinderin Maud Dehanne wird bei den Treffen nicht therapiert, statt dessen soll bei den Teilnehmern „das Bewußtsein geweckt“ – das untere – werden. Dabei ist freie (und flüssige) Aussprache alles, Tabus sind nicht erwünscht.

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