: Rechtsradikaler im Anti-Folter-Komitee
Straßburg (dpa) - Die britische Regierung hat bei der Zusammensetzung des Anti-Folter-Komitees des Europarates einen rechtsradikalen Kandidaten und Befürworter der Todesstrafe durchgesetzt. Nach Angaben des Ministerkomitees des Europarates von Dienstag wurden insgesamt 14 Juristen oder Menschenrechtsexperten aus 14 Ländern als Mitglieder des Komitees ernannt, das Folterpraktiken und unmenschliche Behandlung in europäischen Haftanstalten und Polizeidienststellen kontrollieren soll. Der 62jährige Brite, Stefan Terlezki aus Cardiff, hat mehrfach die Wiedereinführung der Todesstrafe und körperliche Züchtigung für gewalttätige Häftlinge gefordert.
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