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■ Rechtsradikale SoldatenVolksverhetzer im Wachbataillon

Bonn (AFP) – Gegen sieben Soldaten des für militärische Zeremonien bei Staatsbesuchen zuständigen Wachbataillons der Bundeswehr wird wegen des Verdachts auf Volksverhetzung ermittelt. Der Sprecher der Bonner Staatsanwaltschaft, Peter Iwand, sagte gestern, auch der Vorwurf der Körperverletzung werde untersucht. Die sieben Soldaten im Alter zwischen 19 und 21 Jahren sollen am Abend des 19. Mai an ihrem Stationierungsort in Siegburg bei Bonn angetrunken in einem Bus „Raudau gemacht“ haben. Einer der Soldaten sei mit einem anderen Passagier in Streit geraten und habe ihm mehrmals ins Gesicht geschlagen. Danach habe einer der Soldaten „Ausländer raus“ und „Juden raus“ gerufen. Der von dem Soldaten geschlagene Mann sei Deutscher gewesen. Die sieben Soldaten seien seines Wissens weiter im Dienst, sagte Iwand.

Der Busfahrer forderte dem Sprecher zufolge nach der Auseinandersetzung in dem Fahrzeug die Polizei an.

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