Rechtsextremismus: Lehrer wegen Tattoos gekündigt
Wegen rechtsextremer Tätowierungen darf ein Lehrer nicht mehr an einer Oberschule (Oberhavel) in Brandenburg unterrichten. Das Landesarbeitsgericht Berlin-Brandenburg hat die Kündigung des 38-Jährigen durch das Land Brandenburg am Dienstag für wirksam erklärt, wie das Gericht mitteilte. Die Tätowierungen ließen auf eine fehlende Eignung als Lehrer schließen, hieß es zur Begründung. Der 38-Jährige hatte auf einem Schulfest am Bernsteinsee (Barnim) 2018 seine Tätowierungen mit dem Wahlspruch der SS, „Meine Ehre heißt Treue“, und weiteren Symbolen vor Schülern gezeigt. Er selbst gab an, keine rechte Gesinnung zu haben. Das Gericht ließ die Revision gegen das Berufungsurteil nicht zu. (dpa)
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