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Rechtsextreme Gruppe verboten

PARIS afp ■ Gut drei Wochen nach dem versuchten Mordanschlag auf den französischen Präsidenten Jacques Chirac hat die Pariser Regierung die rechtsextreme Gruppierung Unité Radicale verboten. Das Verbot wurde von Innenminister Nicolas Sarkozy gestern in Paris bekannt gegeben. Der 25-jährige Attentäter Maxime Brunerie, der am 14. Juli bei der Militärparade zum französischen Nationalfeiertag am Pariser Triumphbogen auf Chirac gezielt und einen Schuss abgefeuert hatte, war in der Unité Radicale organisiert. Gegen ihn läuft derzeit ein Ermittlungsverfahren wegen Mordes. Brunerie hatte enge Kontakte zu mehreren rechtsextremen Gruppierungen und kandidierte bei der Kommunalwahl im Frühjahr 2001 für die National-Republikanische Bewegung (MNR) von Bruno Mégret, einer Abspaltung der Front National (FN) von Jean-Marie Le Pen.

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