■ Rechtsaußen: Bürger in Uniform
München (AP/taz) – Der militärische Abschirmdienst (MAD) stuft nur 99 Bundeswehrangehörige als Rechtsextremisten ein. Dies berichtet „Focus“. Nach einem vertraulichen Schreiben des Verteidigungsministeriums verübten letztes Jahr 84 Soldaten, darunter vier Offiziere, 64 Straftaten mit vermutlich rechtsextremistischem Hintergrund. 16 Soldaten seien wegen der Beteiligung an Brandanschlägen, Propagandaaktionen und Schlägereien fristlos entlassen worden. Gegen 41 Bundeswehrangehörige wurden Disziplinarmaßnahmen eingeleitet, 24 Soldaten saßen ihre Strafe in Arrestzellen ab. 1991 seien 17 Straftaten mit rechtsextremistischem Hintergrund gezählt worden.
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