: Rechte in der Uni
Das Studentenparlament der Kieler Uni warf Rektor Ruprecht Haensel gestern vor, bei einer Veranstaltung mit mutmaßlichen Neonazis auf dem Campus nicht eingegriffen zu haben. Haensel wurde aufgefordert, eine Stellungnahme dazu abzugeben, warum er am 22. Januar bei einer Veranstaltung der „extrem rechten“Theodor-Storm-Hochschulgilde anwesende „bewaffnete Neonazis“nicht vom Gelände verwiesen habe. Der Rektor wies die Vorwürfe zurück. Er sei informiert gewesen, habe aber keinen Anlaß gehabt, die sechs bis acht „bedrohlich aussehenden Männer“vom Campus zu verweisen. Die Gilde sei eine zugelassene Studentenvereinigung und habe den Raum rechtmäßig gemietet.
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