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Rebers würde gern Finanzsenator

Friedrich Rebers (64), Vorstand der Sparkasse Bremen und AfB-Gründer, will, sollte die AFB an einer Regierung beteiligt werden, Bremer Finanzsenator werden. Dies erklärte er gegenüber dpa.

Gegenüber der taz hatte Rebers es nicht ausschließen wollen, daß er auch als Bürgermeister zur Verfügung steht. „Ich muß Politik erstmal lernen. Gelegentlich trage ich mein Herz zu sehr auf der Zunge“, sagt der 64jährige der dpa. Dann rutschen ihm schon mal so kernige Aussagen wie „definitiv keine Koalition mit der SPD“ heraus, obwohl dies mit den anderen AFB-Spitzen nicht abgesprochen und mehr seine persönliche Meinung war.

In Umfragen werden der AfB gute Chancen eingeräumt, am 14. Mai mit neun bis 13 Prozent ins Landesparlament einzuziehen. Eine Zusammenarbeit mit dem jetzigen Bremer Regierungschef und SPD-Spitzenkandidaten Klaus Wedemeier nach der Wahl schließt der Banker aus. „Aber mit einer SPD ohne Wedemeier würden wir über eine Koalition verhandeln“, sagt Rebers. „Wedemeier hat in der Ampel-Koalition versagt, die Sanierung der desolaten Finanzen nicht vorwärts gebracht.“ dpa/taz

Die AFB hat nach eigenen Angaben derzeit rund 650 Mitglieder. Sie finanziert sich vor allem aus Spenden. Für den Wahlkampf sind rund 200 000 Mark vorgesehen. dpa/taz

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