: Rebers will Bausenator werden
■ AfB-Bilanz nach einem Jahr: Große Koaltion bringt nichts
Friedrich Rebers, Gründer der Wählerinitiative Arbeit für Bremen und Bremerhaven (AfB), ist zufrieden. Gestern, ein Jahr nach Gründung, zog die Wählerinitiative der abtrünnigen Sozialdemokraten um den ehemaligen Sparkassen-Chef Bilanz. Ergebnis: „Die große Koaltion hat nichts bewirkt“, so Rebers. Vor allem Bausenator Bernt Schulte wurde von ihm scharf kritisiert. „Am Utbremer-Kreisel hat er einen weißen Strich weggekriegt – ansonsten ist nichts passiert.“
Auch bei der umstrittenen Verkehrsberuhigung im Viertel habe der Bausenator versagt. „Das war keine Glanzleistung“, kritisierte Rebers. Mit einem „Paukenschlag“ sei Schulte an die Verkehrsberuhigung herangegangen. „Das konnte ja nichts werden.“ Übrigens: Für die AfB hat der Wahlkampf schon begonnen. Sollte die Große Koaltion platzen und die AfB das nächste Mal den Sprung in die Bürgerschaft schaffen, weiß Rebers auch schon, welchen Posten er gerne hätte: Bausenator will er werden. „Das Bauressort würde mich schon sehr interessieren“, verriet der AfB Gründer der taz am Rande der Pressekonferenz. „Ich hab' immer gern gebaut, und ich finde es wahnsinnig interessant, wenn wir in der Baudeputation die ganzen Vorlagen bekommen und dann rausfahren, um zu gucken, wovon wir überhaupt reden.“ kes
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