: Rebellenangriff in Sudan dementiert
KAIRO/NAIROBI ap ■ Die größte Rebellengruppe Sudans hat eine groß angelegte Offensive gegen die Regierungstruppen gemeldet, bei der in den vergangenen Tagen 430 Soldaten getötet worden sein sollen. Ein Regierungssprecher in Khartoum bezeichnete entsprechende Berichte gestern allerdings als „große Lüge“. Die Sudanesische Volksbefreiungsarmee (SPLA) hatte sich am Sonntag zudem zu mehreren Angriffen auf Ölförderanlagen im Süden des Landes bekannt. Auch Ölfirmen wiesen gestern diese Berichte zurück. Ein SPLA-Sprecher forderte die Ölkonzerne auf, die Region zu verlassen, „bevor es zu spät ist“. Die Rebellen werfen der sudanesischen Regierung vor, Einnahmen aus der Ölförderung zur Verfolgung der nichtmuslimischen Bevölkerungsgruppen einzusetzen. Die SPLA kämpft im Süden Sudans seit 1983 für die Selbstverwaltung der Region.
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