: Razzia bei Imhausen: Zweites Rabta geplant
■ Fahnder: Bonner Forschungsgelder in Rabta versickert
Lahr (taz) - Der Profit aus der Giftgasfabrik im libyschen Rabta war den Dealern der Lahrer Firma Imhausen Chemie offenbar nicht genug: Möglicherweise hat Imhausen im Anschluß an das legendäre Projekt in Rabta Ende 1988 Pläne für eine weitere Kampfgasanlage nach Libyen geschmuggelt. Imhausen-Manager sollen Forschungsgelder aus Bundesmitteln für Rabta-Pläne zweckentfremdet haben. In Bonn hat offenbar niemand etwas gemerkt. Die Schwerpunktstaatsanwaltschaft in Mannheim erhob jetzt diese neuen Tatvorwürfe. Staatsanwälte und BKA-Fahnder fanden sich gestern in zwei Imhausen-Firmen und neun Wohnungen von Managern zur Razzia ein und stellten Beweismaterial sicher. Auf die heißen Spuren stießen die Ermittler offenbar beim Studium von Schweizer Konten.SEITE
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
