Der Parthenon thront über Athen. Doch seit über 200 Jahren fehlt ein Fries: Ein Brite ließ ihn mitgehen. Eine Rückgabe zieht sich. Jetzt tut sich was.
Über 50 Jahre lang verweigerte sich Deutschland der Rückgabe des kolonialen Raubguts. Nun will die Bundesrepublik Vorreiter sein.
Außenministerin Baerbock hat die ersten Beute-Bronzen an Nigeria zurückgegeben. Für das westafrikanische Land ist das ein bedeutender Schritt.
Die Debatte um Restitution ist omnipräsent, viele Museen erfinden sich neu. Doch die Ausstellung „Abenteuer am Nil“ bleibt davon ziemlich unberührt.
Die Bayreuther Uni verfügt über Kunstwerke, die unter Anleitung des Reformers Ulli Beier in einer Psychiatrie in Nigeria entstanden. Wem gehören sie?
Immer mehr Denkmäler in Westafrika erinnern an Helden, die gegen Kolonialmächte kämpften. Zum neuen Selbstbewusstsein trägt auch die Raubkunst-Debatte bei.
Im Humboldt Forum arbeiten sie für die letzte Teileröffnung im Herbst an einem Boot und an einem Dach. Es geht um das Ende herrschaftlicher Attitüden.
Frankreichs Präsident Macron sagt Benin Unterstützung gegen den Terrorismus zu. Zudem unterstützt er die Rückgabe von Raubkunst.
Deutschland hat sich per Vertrag zur Rückgabe kolonialer Raubkunst an Nigeria verpflichtet. Auch Berlins Prestigemuseum Humboldt Forum bewegt sich.
Große Restitutionswoche in der Hauptstadt: Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz hat das Placet für die Rückgabe von „Benin-Bronzen“ gegeben.
Nach Baden-Württemberg und Köln signalisiert nun auch Berlin, Benin-Bronzen aus dem Ethnologischen Museum an Nigeria zurückführen zu wollen.
Kathrin Kleibl ist Provenienzforscherin am Deutschen Schifffahrtsmuseum. Sie erforscht die Biografie von Gegenständen wie Schmuck, Kunst oder Möbeln.
Monika Edelmaier verkauft Kunst aus Afrika. Woher diese kommt, weiß sie nicht immer. In diesem Markt wird wenig nach Raubkunst geschaut.
Bislang denken alle an Afrika, wenn es um die Rückgabe von Raubkunst geht. Doch eigentlich müsste auch viel Kunst aus Deutschland nach China zurück.
Das Hamburger Museum am Rothenbaum wird seine als Raubkunst erkannten „Benin-Bronzen“ zurückgeben. Vorher stellt es die Objekte aber noch einmal aus.
Benins Präsident Patrice Talon darf 26 historische Objekte aus Paris nach Hause zurückbringen. Französische Truppen raubten sie im Jahr 1892.
Prominente Gäste fanden bei der feierlichen Eröffnung der Ethnologischen Ausstellung im Humboldt Forum deutliche Worte der Kritik.
Bald eröffnen die ethnologischen Sammlungen im Humboldt Forum. Ein Filmprogramm fasst am Sonntag Jahrzehnte der Kritik an solchen Museen zusammen.
In Benin City in Nigeria ist das Edo Museum of West African Art in Planung, in dem die Benin-Bronzen nach der Rückgabe ausgestellt werden sollen.
2010 wurde die Benin Dialogue Group gegründet, die der Rückgabe der geraubten Kunst den Weg geebnet hat.