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Rau mahnt Entschädigung an

■ Polen gedenkt des Kriegsausbruchs

Gdansk (dpa) – Bundespräsident Johannes Rau hat 60 Jahre nach Beginn des Zweiten Weltkrieges eine Entschädigung von NS-Zwangsarbeitern angemahnt. Es solle endlich eine gerechte Regelung für die Entschädigung der Männer und Frauen gefunden werden, die als Zwangsarbeiter missbraucht worden seien, sagte Rau gestern auf der Westerplatte bei Gdansk (Danzig). Eine solche Entschädigungsregelung sei auch ein Beitrag zur deutsch-polnischen Versöhnung. Auf Einladung von Polens Präsident Aleksander Kwasniewski nahm Rau als erstes deutsches Staatsoberhaupt an der zentralen polnischen Gedenkfeier zum Jahrestag des deutschen Überfalls auf Polen teil.

Beide Präsidenten erinnerten an das Leid der Menschen im Weltkrieg. An der Westerplatte hatte die deutsche Kriegsmarine am Morgen des 1. September 1939 polnische Stellungen beschossen und damit den Krieg begonnen. Beide Präsidenten würdigten zugleich die inzwischen guten Beziehungen beider Länder. Bericht Seite 5, Kommentare Seite 12

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