Rassistische Parolen: Angriff nach Zivilcourage
Ein Mann ist bei einem Fest in Potsdam-Golm am Wochenende verletzt worden – wohl weil er rassistischen Parolen entgegentreten ist. Mehrere Zeugen hatten am Samstagabend gehört, dass drei Personen diese Parolen zu dem Song „L’amour toujours“ von Gigi D’Agostino gesungen hatten, wie die Polizei mitteilte. Den Angaben zufolge soll ein 41-Jähriger mit Bekannten zu der Gruppe gegangen sein und diese aufgefordert haben, die Äußerungen zu unterlassen. Daraufhin soll er aus der Gruppe heraus geschlagen worden sein. Zuvor hatte die Märkische Allgemeine Zeitung berichtet. Rettungskräfte brachten den Mann laut Polizei mit Verletzungen in ein Krankenhaus. Die Polizei nahm Anzeigen wegen gefährlicher Körperverletzung und Volksverhetzung auf. Die Tatverdächtigen im Alter zwischen 17 und 19 Jahren erhielten nach Aufnahme der Anzeigen einen Platzverweis. Der polizeiliche Staatsschutz ermittelt. (dpa)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen