: Raser aus dem Westen
Saarbrücken (ap) - Für die starke Zunahme der Verkehrsunfälle in der DDR hat das Innenministerium in Berlin BRD-Autofahrer mitverantwortlich gemacht. Die „besorgniserregende Entwicklung“ sei auch darauf zurückzuführen, daß sich Bundesbürger nicht der DDR -Straßenverkehrsordnung unterordneten, sagte der Staatssekretär im Innenministerium, Müller. Er forderte gestern eine Angleichung der Straßenverkehrsordnungen. Bei 13,4 Prozent der Unfälle seien alkoholisierte Bundesbürger die Ursache gewesen. Als Grund für die gegenüber dem Vorjahr um 61 Prozent gestiegene Zahl tödlicher Unfälle nannte Müller auch den dichteren Autoverkehr.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen