■ Treuhand: Rangelei im Ausschuß
Bonn (dpa) – Im Treuhand-Untersuchungsausschuß des Bundestages ist es am Donnerstag zu ersten Auseinandersetzungen über Beweisanträge und Zeugenvorladungen gekommen. Kein Antrag der SPD habe unmittelbar beschlossen werden können, weil sie alle „schlampig formuliert“ gewesen seien, erklärte der Obmann der CDU/CSU, Dieter Schulte. Der Obmann der SPD, Hinrich Kuessner, warf den Koalitionsparteien vor, sie wollten der Treuhand „einen Maulkorb verpassen“. Streit gab es auch um den Ausschußvorsitzenden, Otto Schily (SPD). CDU/CSU und FDP beantragten die Untersuchung eines kleineren Privatisierungsfalls (Vaka Tanktechnik). Schily hatte einen dazu vorgeladenen Zeugen früher einmal anwaltlich vertreten. Er will sich an diesem Teil der Beweisaufnahme nicht beteiligen.
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