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■ RadiodaysDIENSTAG

Erst wer Fay Weldons Werke verschlungen hat, weiß die messerscharfe Beobachtungsgabe der britischen Bestsellerautorin, ihren Sinn für Schock und Überraschung zu schätzen. Gleichzeitig wundert's einen, daß dieser bitterböse Spiegel des englischen Lebens „after Maggie Thatcher“ überhaupt so gerne gekauft wird. Masochismus? God knows! Weldons Kunst ist so englisch wie Fünf-Uhr-Tee. Kühl beschreibt sie angelsächsische Alltagstristesse, um dann ganz unvermittelt dem britischen Hang zum Surrealismus zu verfallen. Unter einem besonders glücklichen oder katastrophalen Ende —je nachdem— tut sie's einfach nicht... Auch ihr Hörspiel Housebreaker (DLF 22.15 Uhr) weist alle diese Ingredienzien auf.GeHa

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