■ Radiodays: MONTAG
Von heute an können NDR3-HörerInnen morgens mit Vorfreude aus dem Bett springen: Hajo Kestin hat Erzählungen aus Lateinamerika für „Am Morgen vorgelesen“ (8.30 Uhr) auserkoren. Erfreulich ist neben dieser Auswahl das Versprechen, die Texte von Borges, Asturias, Carpentier, Fuentes und vielen anderen gegen den Strich zu lesen. Das heißt auch unter dem Aspekt der 500jährigen postkolumbianischen Leidensgeschichte.
Als eine Widerstandsgruppe, bestehend aus ethischen Einzelkämpfern, konnte die „Weiße Rose“ nur schwer von den Nazis lokalisiert werden. Zur Tragödie gehört, daß ausgerechnet ein kleiner Spitzel, der „pflichtbewußte“ Hausmeister der Münchner Universität, die StudentInnen aufs Schafott brachte. Um noch mal öffentlich an die Geschwister Scholl zu erinnern, sendet der DS-Kultur um 15.35 Uhr das Feature „Schuldig, Schuldig, Schuldig“.
Ein Kurzhörspiel für FreundInnen der Philosophie ist Helmut Eisendles Werk: „Gregory Batesons Gespräch mit seiner Tochter Cathy“ (DS-Kultur, 19.35 Uhr). Der Autor versucht hier mit Erfolg zu beweisen, daß Philosophisches auch ohne „Tiefenverlust“ kinderleicht zu vermitteln ist.
Und hier ein ganz exklusiver Tip für die Münchner Kundschaft: Jazz- Welle Plus goes East! Ab 20.00 Uhr wird allen Glücklichen in Reichweite des Senders Einblick in eine Zeit geboten, als der Jazz in Ungarn laufen lernte.
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