■ Radiodays: Montag / Dienstag
Von den mehr als fünfzehn Millionen Menschen, die sich weltweit auf der Flucht befinden, sind mindestens die Hälfte jünger als 16 Jahre. Die Mehrzahl dieser Kinder hat Grausamkeiten durchlitten, die sie fürs Leben traumatisieren werden. Daß in unseren eher aufnahmefeindlichen Zeiten nicht noch für Therapien der Kleinen Opfer der großen Politik gesorgt wird, versteht sich leider von selbst. Um 10.05 Uhr versucht das NDR4-Feature über die Lage von Kinder- Flüchtlingen zu informieren.
Spätestens seit dem neuen Rechtsruck der Republik macht auch der Rechts-Rock lauthals von sich hören. Und schon längst sind die Bands, nach deren Meinung „Deutschland den Deutschen“ gehört, aus dunklen Kellerräumen auf lichte Bühnen befördert worden. Um sich und anderen den enormen Zulauf von „Störkraft“, „Radikahl“ oder „Kraft durch Froide“ zu erklären, lädt Carlo May um 10.10 Uhr Musiker, Autoren und Politologen aus Ost und West ins DLF-Studio.
Jacob Arjouni („Happy Birthday Türke“) ist die heiße Spur des bundesdeutschen Krimis. Ein Glück, daß wir endlich wieder von ihm hören! Um 21.00 Uhr hat der RIAS eine Stunde für Ein Mann, ein Mord. Schauplatz: Frankfurt/Main. Gesucht wird: weibliche „Schmuggelware“ aus Thailand. Der Held: Kemal Kayankaya, deutsch-türkischer Detektiv.
Und als kleine Nachtmusik gibt's um 22.15 UhrGuns N'Roses beim DLF.
Nachdem Malcolm X gerade die Auferstehung auf Zelluloid zuteil wurde, erlebt Martin Luther King im Radio sein Comeback. Um 14.00 Uhr konstruiert der HR2 die Meinung des Bürgerrechtlers zur aktuellen Situation der African Americans. GeHa
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